
13. Türchen: Stricken umgarnt den Bestrickten
Geschrieben von Wassilissa,
13 Dezember 2010
·
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Adventskalender Lesen
Haruki Murakami: Naokos Lächeln. Nur eine Liebesgeschichte.
Eine seltsame Geschichte ist es, die Naoko und Toru verbindet. Denn eigentlich war Naoko die Freundin von Torus bestem Freund, der sich ohne Ankündigung das Leben nimmt. Als nun Naoko und Toru sich zufällig eines Tages wieder treffen, beginnt ihre Geschichte, die von Zuneigung, Not und Bedürfnis erzählt, doch eine Liebesgeschichte ist es nicht.
Immer wieder nähern sich die beiden an. Gerade, wenn Beziehungen zu anderen für den Einzelgänger Toru möglich werden, erscheint Naoko wieder auf der Bildfläche. Und Toru möchte ihr helfen, sich um sie kümmern.
Gegen Ende des Buches ist Naoko in einem etwas seltsamen Sanatorium und lebt mit einer anderen Patientin, Reiko zusammen. Reiko und sie schicken Toru ein Päckchen „mit einem weinroten Pullover und einem Brief“.
„Von diesem Pullover haben Reiko und ich jede die Hälfte gestrickt. Allein hätte ich noch bis zum Valentinstag nächstes Jahr gebraucht. Die gute Hälfte ist von Reiko, die schlechte von mir.“, schreibt Naoko. Tatsächlich drückt dieser Pullover ganz gut die Verstrickung aus, in die dann auch Toru, Reiko und Naoko in ihrem Dreieck geraten. Toru übergibt seine Fürsorge für Naoko an Reiko, hofft diese könnte für sie sorgen, Reiko wird auch zu Torus Geliebter.
Und das Mädchen, das ihn eigentlich liebt und das wohl auch er wirklich lieben könnte, Modori, errät dann auch: „Und du trägst den tollen Pullover, den deine Freundin dir gestrickt hat“. Denn da ist für sie kein Raum. Stricken steht hierfür umstricken, umwickeln, in Beschlag nehmen, in Besitz nehmen. Das Gestrickte umstrickt den Bestrickten und bindet ihn an die Strickerinnen.
Eine seltsame Geschichte das, die mir weniger gefällt als Murakamis andere Romane. Das Buch ist nicht sehr phantastisch, auch eher einfacher aufgebaut als die anderen.
Eine seltsame Geschichte ist es, die Naoko und Toru verbindet. Denn eigentlich war Naoko die Freundin von Torus bestem Freund, der sich ohne Ankündigung das Leben nimmt. Als nun Naoko und Toru sich zufällig eines Tages wieder treffen, beginnt ihre Geschichte, die von Zuneigung, Not und Bedürfnis erzählt, doch eine Liebesgeschichte ist es nicht.
Immer wieder nähern sich die beiden an. Gerade, wenn Beziehungen zu anderen für den Einzelgänger Toru möglich werden, erscheint Naoko wieder auf der Bildfläche. Und Toru möchte ihr helfen, sich um sie kümmern.
Gegen Ende des Buches ist Naoko in einem etwas seltsamen Sanatorium und lebt mit einer anderen Patientin, Reiko zusammen. Reiko und sie schicken Toru ein Päckchen „mit einem weinroten Pullover und einem Brief“.
„Von diesem Pullover haben Reiko und ich jede die Hälfte gestrickt. Allein hätte ich noch bis zum Valentinstag nächstes Jahr gebraucht. Die gute Hälfte ist von Reiko, die schlechte von mir.“, schreibt Naoko. Tatsächlich drückt dieser Pullover ganz gut die Verstrickung aus, in die dann auch Toru, Reiko und Naoko in ihrem Dreieck geraten. Toru übergibt seine Fürsorge für Naoko an Reiko, hofft diese könnte für sie sorgen, Reiko wird auch zu Torus Geliebter.
Und das Mädchen, das ihn eigentlich liebt und das wohl auch er wirklich lieben könnte, Modori, errät dann auch: „Und du trägst den tollen Pullover, den deine Freundin dir gestrickt hat“. Denn da ist für sie kein Raum. Stricken steht hierfür umstricken, umwickeln, in Beschlag nehmen, in Besitz nehmen. Das Gestrickte umstrickt den Bestrickten und bindet ihn an die Strickerinnen.
Eine seltsame Geschichte das, die mir weniger gefällt als Murakamis andere Romane. Das Buch ist nicht sehr phantastisch, auch eher einfacher aufgebaut als die anderen.
Grüße,
Miss Ellie